Montag, 6. Februar 2012

Seiltänzerin ohne Netz

Mein Leben war ein Auf-dem-Seile-Schweben.
Doch war es um zwei Pfähle fest gespannt.
Nun aber ist das starke Seil gerissen:
Und meine Brücke ragt ins Niemandsland.

Und dennoch tanz ich und will gar nichts wissen,
Teils aus Gewohnheit, teils aus stolzem Zorn.
Die Menge starrt gebannt und hingerissen.
Doch gnade Gott mir, blicke ich nach vorn.

Mascha Kaléko
 
Du warst mein Seil, meine Stütze, mein Alles, mein Immer. Meine Ewigkeit.
Und ich war es, die dieses Band zerschnitten, die zerstörte was für immer war. 
Es war die Angst die mich trieb, Angst vor dir und Angst vor mir.
Muss allein sein, sagte ich
Und rannte so schnell meine Füße mich trugen
In die Einsamkeit
 

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